Ganz allgemein ist das englische Asset Management ein Begriff aus dem Bereich der Finanzdienstleistungen. Zu deutsch heißt es Vermögensverwaltung. Der Begriff Asset Management wird auch und vermehrt im Immobilienbereich genutzt. Dort steht er vorwiegend für Anlagenverwaltung, oder für Anlagenwirtschaft.
Der Asset Management Begriff
Asset Manager sind Personen, die im Auftrage der Immobilieneigentümer die Aufgaben des Vermögensverwalters wahrnehmen. Asset Management als Begriff ist nicht gesetzlich geschützt. Vor diesem Hintergrund wird er recht vielseitig genutzt. Im Einzelfall ergibt sich dann ein individueller Leistungs- und Aufgabenkatalog.
Immobilien Asset Management
Der Begriff Asset Management steht für die Zuständigkeit für eine ständige Renditeentwicklung. Das Immobilien Asset Management steht für die Verantwortlichkeit für den Immobilienbestand. Asset Management ist eng verzahnt mit dem Facility Management. Ebenso mit dem Property Management sowie mit dem Portfolio-Management. Der Asset Manager ist ein Vermögensverwalter mit der Aufgabe, das Vermögen zu mehren. Dazu müssen verschiedene Punkte sowie Interessensgebiete gebündelt werden. Bei einem vermieteten Objekt sind mehrere Sichtweisen ausschlaggebend. Zu ihnen gehören
- Vertragswesen
- Mögliche Leerstände und deren Zeitdauer
- Qualität der Mieter
- Mieteinnahmen
Daraus ergibt sich rein rechnerisch
- die Effizienz des Mietobjektes
- seine Attraktivität
- und damit auch der Wert
Er spiegelt sich im Mietwert des Objektes sowie letztendlich im Verkehrswert wider.
Hier ist eine Begriffserklärung im Wirtschaftslexikon.
Sparen für die Wertsteigerung
Es gibt weitere wichtige Standbeine für die Definiton des Asset Management Begriffs. Z.B. ist das die Bedeutung von Verwaltung und Bewirtschaftung des Immobilienvermögens. Es stellt einen Aktivposten in der Bilanz dar, und geschäftliche Erfolge werden in Aktiva gerechnet sowie bemessen.
Der Asset Manager ist also bestrebt, möglichst viel und dauerhaft zu sparen. Ziel ist, die in der Bilanz nachweisbare Wertsteigerung zu erreichen. In der Praxis führt das oft zu Konfrontationen mit seinen Kollegen aus dem Property Management und dem Facility Management. Im Gegensatz zum Asset Manager müssen sie wirtschaften, also Ausgaben tätigen und verantworten. Die wirken sich ihrerseits als Passivposten in der Bilanz aus. So schmälern sie den Gewinn und das Vermögen. An dieser Schnittstelle wird häufig gespart und gerechnet.
Der Asset Manager setzt in der Praxis die Vorgaben des Eigentümers oder die seines Vorgesetzten um. Sie sind recht klar und eindeutig und beinhalten immer die Wertsteigerung und somit Mehrung des Vermögenswertes. Es liegt nun am Können und Geschick des Asset Managements, diese Vorgabe im Gesamtgefüge des Unternehmens zu realisieren. Dabei treffen unterschiedliche Interessen aufeinander, die ausbalanciert bis hin zu ausgekämpft werden müssen. Denjenigen, der die Vorgaben macht, berühren diese Details recht wenig. Er denkt und handelt zielorientiert. Ihn interessiert das Ergebnis, also die in der Bilanz ausgewiesene Wertsteigerung. Das ist der umgangssprachliche Buchwert der Immobilie.
Mit dem Begriff Asset Management verbindet man überwiegend eine buchhalterische und zahlenorientierte Tätigkeit.
Hinzu kommen profunde Kenntnisse sowohl in der Immobilien- als auch in der Grundstücksverwaltung. Und letztendlich gehört zu einem erfolgreichen Asset Manager auch eine gehörige Portion Durchsetzungsfähigkeit. Denn er ist am Erfolg messbar, der sich in Euro und Cent aus der Bilanz ablesen lässt.
Wenn Sie bis hierhin gelesen haben, können Sie jetzt mit dem Begriff Asset Management einiges anfangen.